Hans Werner Lautenschlager

dt. Diplomat; Staatssekretär im Auswärt. Amt 1979-1984 und 1987-1992; Leiter der Ständ. Vertretung der Bundesrepublik bei der UNO in New York 1984-1987

* 31. Januar 1927 Tientsin (China)

† 29. Juni 2019 Bonn

Herkunft

Hans Werner Lautenschlager wurde 1927 in Tientsin, China, geboren, wo sein Vater seit 1921 als Diplomat tätig war. Peking, Hongkong und Shanghai waren weitere Stationen seiner Kindheit und Jugend.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das L. an der deutschen Schule in Shanghai ablegte, kehrte er 1946 nach Deutschland zurück und absolvierte 1946-1950 ein juristisches Studium in Heidelberg, Basel und Hamburg. 1952 promovierte er zum Dr. jur., 1954 legte er das Zweite juristische Staatsexamen ab.

Wirken

1955 trat L. in den Auswärtigen Dienst in Bonn ein. Er war dort bis 1957 in der Zentrale tätig und nahm an den Verhandlungen zur Gründung der EWG und von EURATOM teil. Anschließend wurde er 1958-1964 zur Kommission der Europäischen Atomgemeinschaft beurlaubt. Er war dort zuletzt Kabinettschef bei dem deutschen Kommissionsmitglied Heinz Krekeler. Danach war er als politischer Referent bis 1968 bei der Botschaft der Bundesrepublik in New Delhi tätig. In die Zentrale zurückgekehrt, arbeitete er zunächst 1968/69 im Referat Sowjetunion, dann 1969-1973 als Leiter des Referats Handels- und Agrarpolitik der EG.

1973-1975 ...